Der Wettbewerb 2021
Abzug. Was nun?

Themen:

  • Kommune & Lokales

17 Jugendliche nehmen an der Theater-AG „JUKO!“ des Helmut-Schmidt-Gymnasiums aus Hamburg teil. Dabei beschränkt sich das Engagement nicht allein auf die Probe und Aufführung von Theaterstücken. Mehrere Teilnehmende haben Angehörige in Afghanistan, die unmittelbar vom Abzug der Bundeswehr und der Machtübernahme der Taliban betroffen sind. Deshalb reichen die Jugendlichen Anträge beim Auswärtigen Amt ein oder unterstützen verschiedene Petitionen. Doch das Engagement bleibt größtenteils ohne Erfolg. Die jungen Personen fühlen sich ungehört und im Stich gelassen. Die gesamte Theater-AG solidarisiert sich daraufhin mit ihren Mitschüler:innen und deren Familien. Gemeinsam wollen sie ein öffentliches Bewusstsein für das Schicksal der Afghan:innen schaffen und für eine schnelle und sichere Ausreise plädieren. Dafür nehmen sie an verschiedenen Demonstrationen teil und vernetzen sich mit Menschen mit afghanischem Hintergrund. Dabei fällt ihnen auf, dass viele aufgrund von Sprachbarrieren ihr Anliegen nicht klar verständlich ausdrücken können. Die AG initiiert aus diesem Grunde eine Kunstperformance, die allein durch ihre Symbolik getragen wird. So formulieren die Heranwachsenden einen leicht verständlichen Appell zur Solidarität und zum Aktivwerden. Die Aktion wird an öffentlichen Plätzen in Hamburg durchgeführt. Fotos der Performance werden in sozialen Medien tausendfach geteilt. Für das Frühjahr 2022 plant die Theater-AG weitere Aktionen, unter anderem, um auf die Hungersnot in Afghanistan hinzuweisen.

[Hamburg, 2021]

Kontaktdaten

JUKO! - "Jugend konterkariert, Jugend korresponsiv" AG
Helmut-Schmidt- Gymnasium, Krieterstr. 5
21109 Hamburg