Wer wir sind
Der Förderverein Demokratisch Handeln e.V. wurde 1991 gegründet und setzt sich für demokratische Bildung und Erziehung in allen Formen der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ein. Der Förderverein Demokratisch Handeln ist Träger verschiedener Projekte der Demokratiepädagogik.
Im Zentrum der Vereinstätigkeit steht der Bundeswettbewerb “Demokratisch Handeln”. Dabei handelt es sich um Deutschlands ersten Wettbewerb zur demokratische Entwicklung von Schule, Unterricht und pädagogischen Institutionen. Einzelheiten sind hier zu finden: www.demokratisch-handeln.de
Unsere Projekte:
Der Bundeswettbewerb „Demokratisch Handeln“ ist ein Kinder- und Jugendwettbewerb zur Förderung der demokratischen Kultur. Er wurde 1990 gegründet und zeichnet Demokratieprojekte aller Art aus dem schulischen und außerschulischen Bereich aus. Ziel des Wettbewerbs ist die Würdigung, Sichtbarmachung, Vernetzung und das Empowerment der Projekte. „Demokratisch Handeln“ ist ein von der Kultusministerkonferenz empfohlener Schüler- und Jugendwettbewerb. Er wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und von den Kultusministerien in den Ländern unterstützt. Träger ist der Förderverein Demokratisch Handeln e. V.
Durch eine von Hildegard Hamm-Brücher gestiftete Dotation wurde dem Förderverein Demokratisch Handeln e.V. die Möglichkeit gegeben, einen “Hildegard-Hamm-Brücher-Preis für Demokratisches Handeln” einzurichten, der 2009 erstmals ausgelobt werden konnte und seither jährlich im Zusammenspiel mit der Abschlussveranstaltung des Wettbewerbs Demokratisch Handeln – dem Demokratiefestival – vergeben wird. Seit 2014 wird der Preis von der Heidehof-Stiftung (Stuttgart) finanziell gefördert. Das Ziel dieser Auszeichnung ist es, Personen des öffentlichen Lebens sowie Projekte in Schule und Jugendarbeit zu würdigen, die sich um die Stärkung demokratischen Engagements und einer entsprechenden pädagogischen Praxis in Schule, Lernen und Jugendarbeit verdient gemacht haben.
Der Preis besteht aus einer Auszeichnung für eine Person des öffentlichen Lebens sowie drei schulbezogenen Hildegard-Hamm-Brücher-Medaillen. Die Preise verbinden sich mit einem Geldbetrag und einer Urkunde.
Die Projektgruppen und Preisträger werden aus der jeweiligen Ausschreibung des Wettbewerbes “Demokratisch Handeln” ausgewählt. Hierbei empfiehlt die Jury des Wettbewerbes mehrere Projekte, die dem Ziel des Preises beispielhaft entsprechen.
Die YouBos (Juniorbotschafter:innen) begleiten den Bundeswettbewerb in einem eigenständigen Projekt. Sie sind junge Menschen zwischen 15 und 25 Jahren, die sich für Demokratie engagieren und andere dabei unterstützen möchten. Viele von ihnen sind ehemalige Teilnehmer:innen oder Preisträger:innen und bleiben durch das YouBo-Projekt aktiv in den Wettbewerb eingebunden.
Ihre Aufgaben und Ziele:
- Förderung der Jugendbeteiligung in Bereichen wie Jury, Veranstaltungen und Gremienarbeit.
- Vertretung des Wettbewerbs in Social Media, bei Events und Workshops.
- Persönliche Weiterentwicklung durch Vernetzung, Fortbildungen und praktische Erfahrungen in der Demokratiebildung.
Der Förderverein Demokratisch Handeln e.V. bietet im Rahmen von DenkBunt (Dem Thüringer Landesprogramm für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit) Schulen in Thüringen ein kostenfreies Seminar zum Thema „Klassenrat“ an. Dieses Seminar richtet sich an Lehrkräfte und Schulteams, die den Klassenrat als Instrument der Demokratiebildung an ihrer Schule einführen, weiterentwickeln oder evaluieren möchten.
Im Seminar werden die Qualitätskriterien der Demokratiebildung vermittelt, praxisnahe Beispiele diskutiert und konkrete Ideen für die Einführung oder Optimierung des Klassenrats erarbeitet. Ziel ist es, dass am Ende eine umsetzbare Projektidee steht, wie der Klassenrat an der jeweiligen Schule etabliert oder verbessert werden kann.
Die Fortbildung findet zu einem vereinbarten Termin direkt an der Schule statt. Melden Sie sich gerne unter: fruth@demokratisch-handeln.de.
Welche Zukunft wünschen wir uns? Wie kann Demokratiepädagogik die gesellschaftlichen und politischen Gestaltungsinteressen von Kindern und Jugendlichen unterstützen und fördern?
In dem von der Stiftung Mercator geförderten Kooperationsprojekt entwickeln die Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik e.V. und der Förderverein Demokratisch Handeln e.V. gemeinsam mit sechs beteiligten Modellschulen Projekte, in denen die Beteiligungs- und Teilhabewünsche von Kindern und Jugendlichen gefördert werden.
ViDem war ein schulpraktisch wirksames Qualifizierungs- und Trainingsprogramm, bei dem demokratiepädagogisch erfahrene Pädagog*innen mit geflüchteten Lehrkräften und Pädagog*innen gearbeitet haben. Es sollten dadurch damit Grundlagen und Möglichkeiten für eine integrativ wirksame demokratiepädagogische Lernpraxis an Schulen mit Geflüchteten etabliert werden. Das Ziel war eine darauf aufbauende Stärkung der Integration geflüchteter Schulkinder in die demokratische Schule. (www.videm.org)
In über 240 Projektverbünden, bestehend aus je einer Kooperation zwischen Schule und gemeinnützigem außerschulischen Partner*innen, erproben Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 16 Jahren zusammen mit ihren erwachsenen Begleiter*innen zeitgemäße Formen der Demokratiebildung. Partizipation, Begegnung und die Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen, wie Digitalisierung und Migration, stehen bei OPENION im Vordergrund. Durch kreatives Ausprobieren und mutiges Selbermachen entstehen so neue Impulse für die Demokratiebildung in ganz Deutschland.
Openion ist ein Projekt der DKJS (www.dkjs.de/) - Demokratisch Handeln ist Partner (www.openion.de/partner/) des Programms.
Das Projekt "Thüringen 19_19" hat dazu beigetragen, die modernen demokratischen Traditionen, die in der demokratischen Verfassung der "Weimarer Republik" angelegt worden sind, aufzugreifen und für die Diskussion und Entwicklung der Demokratie fruchtbar zu machen. Pädagogische Einrichtungen in Thüringen haben vom 01.05.2018 bis 31.12.2019 durch eine profilierte demokratiepädagogische Praxis ein "tätiges Erinnern" an die erste deutsche Demokratie gestaltet. Seit dem 01.01.2020 läuft das Projekt unter dem Titel "Thüringen 20plus. Demokratie Lernen." unter der Trägerschaft des VereinT Zukunft Bilden e.V. weiter.
Das Projekt Pegasus stellt nachhaltiges Lernen in den Mittelpunkt und bietet Lernberatung in einem besonderen Lernort für Schülerinnen und Schüler an. Es bietet eine Beratungsstelle für Eltern und darüber hinaus lernförderliche Unterstützung für die einzelnen Schüler_innen, bspw. in einem Mathe-Camp für Interessierte. Seit kurzem ermöglicht Pegasus Mathe-Nachhilfe auch in Syrisch. (www.arno-lange.de/Pegasus.html)
Vorstand
Prof. Dr. Hermann Veith (Vorsitzender)
Professor für Pädagogik mit dem Schwerpunkt Sozialisationsforschung an der Georg-August-Universität Göttingen; Leitung des Göttinger Netzwerk Lehrkräftefortbildung(NLF); langjähriges Mitglied der Jury und des Beirats im „Förderprogramm Demokratisch Handeln“. Mitglied der Vorjury des Deutschen Schulpreises und fachlicher Leiter des Regionalbüros Hamburg der Deutschen Schulakademie. Arbeitsschwerpunkte: Sozialisation, Kompetenzbildung, Soziales Lernen, Schulentwicklung und Demokratiepädagogik.
Christoph Schieb (Erster Stellvertretender)
Schulleiter der Grundschule Bad Münder (Niedersachsen); seit 1995 Tätigkeiten in der Lehrerbildung; seit 2009 Initiierung und Begleitung von Demokratieprojekten an der Grundschule Bad Münder; seit 2015 regelmäßige Teilnahme an der Lernstatt Demokratie; seit 2017 ausgebildeter Filmlehrer; 2017 –2018 Mitwirkung am Projekt ViDem.
Verena Hamm (Zweite Stellvertreterin)
Lebt und arbeitet als selbstständige Psychotherapeutin für Kinder und Jugendliche in München. Sie engagiert sich in der Stiftung „Münchner Bürgerpreis für Demokratie -gegen Vergessen“, seit 2016 verstärkt im Wettbewerb “Demokratisch Handeln” und den vom Förderverein Demokratisch Handeln e.V. getragenen Projekten.