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Die Eröffnung

Die Luft in der großen Spielhalle des ehemaligen Umspannwerks IMAGINATA knisterte vor Freude und Spannung, als sich dort 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 22. Lernstatt Demokratie versammelt haben um diese gemeinsam zu eröffnen. Mit warmen Tönen begrüßte sie die Kabarettistin Saskia Brzyszczyk und mit ihren humorvollen, aber dennoch zum Nachdenken anregenden Texten eröffnet sie nicht zum ersten Mal die Lernstatt.Auch der leiseste Ton erreicht alle Zuhörerinnen und Zuhörer und so stellte sich der eine oder der andere möglicherweise vor, dass auch die Demokratie durch viel Engagement und Arbeit ihre Resonanz weiten kann, damit man sie in den entfernten Ecken vernehmen kann. Somit war der Auftritt von Saskia nicht nur die perfekte Einleitung um die Stimmung zu heben, sondern auch eine dezente Hinführung zum Thema.

Nach dem die letzten Töne verklungen sind, übernahmen zwei junge Moderatoren die Eröffnung auf der Bühne: Max Hillesheim (Neuwied) und Valerie Eichmann (Neuwied). Nach einer kurzen Einleitung luden die beiden Moderatoren ausgewählte Personen auf die Bühne um mit Ihnen eine "Talk-Runde" durchzuführen.

Zuerst sollten Peter Fauser (der wissenschaftliche Leiter des Projektes Demokratisch Handeln) und GundelaIrmert-Müller (die Leiterin der IMAGINATA) eine Antwort auf die interessante Frage geben, was Kreativität und Vorstellungskraft verbindet. Peter Fauser bat darum, diese Frage am Ende der Eröffnung beantworten zu dürfen, da er noch einen Versuch mit dem Publikum vor habe und dieser, so sagte er, würde die ihm gestellte Frage beantworten.

Als nächstes riefen die Moderatoren Wolfgang Beutel (Geschäftsführer des Förderprogramms) auf die Bühne und baten ihn, das spannende Verhältnis zwischen dem Wettbewerb und der Demokratie zu erklären. Wolfgang Beutel erklärte, dass diese Begriffe sich in keinem Fall im Wege stehen. Beim Wettbewerb entstünden neue Ideen und das Ziel des Förderprogramms sei es ja nicht, den "besten" auszuwählen, sondern das besonders Gute in seiner Vielfalt sichtbar zu machen. Am Ende gehören die meisten aus der der Teilnehmerschafteines Wettbewerbs zu den Gewinnern und es gibt in dem Sinne keine Verlierer, denn das Ziel ist es sich für die Demokratie einzusetzen. "Es lohnt sich dafürzu engagieren! Man ist selbst für das, was man macht verantwortlich" waren seine Abschlussworte und das Publikum begrüßte diese mit einem lauten Applaus.

Auch Teilnehmer der Lernstatt sollten an der "Talk-Runde" teilnehmen und so lud Valerie Eichmann zwei Schülerinnen auf die Bühne. Diese konnten ihre Projekte vorstellen und auch ihre Erwartungen an die bevorstehende Lernstatt äußern. Die Schülerinnen freuten sich darauf ihr Horizont zu erweitern, neuen Menschen zu begegnen und neue Erfahrungen zu sammeln.

Die Moderatoren interviewten noch weitere Anwesende, unter anderem Dr. Matthias Brodbeck vom Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur und Christine Wolfer von der Stadtverwaltung Jena. Diese bewunderten die Vielfalt der Projekte des Förderprogramms und rieten den Teilnehmern, neue Kontakte zu schließen und neue Ideen für weitere Projekte zu sammeln.

Zum Abschluss übernahm Prof. Dr. Peter Fauser wieder das Wort. Er führte mit den Teilnehmern ein spannendes Experiment durch im Laufe dessen, die Zuschauer auf einmal Dinge sahen, die gar nicht da waren und durch die drauf folgende Frage: "Warum sehen wir was, was es nicht gibt?!" regte er das Publikum zum Nachdenken darüber an was nun Demokratie und Politik ist.

Abgerundet wurde die Eröffnung durch die Musik von Saskia Brzyszczyk, die den Zuschauern für die bevorstehende Lernstatt ein Lächeln auf die Lippen zauberte.

(Darina Isserlis, 18. Juli 2012, Jena)

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27.07.2012 (DI)

 
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